Landwirtschaftspolitik: „Wir haben es satt!“

Wir haben es satt: Demo in Berlin 2018. Foto: © Alexander Puell / www.wir-haben-es-satt.de
Wir haben es satt: Demo in Berlin 2018. Foto: © Alexander Puell / www.wir-haben-es-satt.de

Landwirtschaftspolitik: Die Initiative “Wir haben es satt” demonstriert in Berlin für eine grundlegende Änderung und eine zukunftsfähige Landwirtschaft.

Landwirtschaftspolitik in der Kritik: Nach Angaben der Veranstalter fanden sich rund 33.000 Demonstranten am Startpunkt des Demonstrationzuges, dem Berliner Hauptbahnhof, zusammen. Bäuerinnen und Bauern mit ihren Traktoren, Familien mit Kindern, junge und ältere Leute zogen mit Forderungen wie „Faire Preise für Bauern weltweit“, „Stoppt das Höfesterben“ oder „Bauernhöfe statt Industrie“ gemeinsam durch Berlin, vorbei am Bundeswirtschaftsministerium und machten sich mit Kochlöffeln und Kochtöpfen friedlich jedoch lautstark bemerkbar.

Alexander Gerber, Vorstand von Demeter, sagte vor Ort: „Hier marschiert die Gesellschaft zusammen und zeigt auf, wie eine Landwirtschaft der Zukunft aussehen müsste“.

„Wir haben es satt“ steht für den Rückbau der industriellen Landwirtschaft und eine grundlegende Änderung der Landwirtschaftspolitik. Eine zukunftsfähige Landwirtschaft, in welcher der Fleischkonsum gesenkt und die chemische Unkrautkontrolle Glyphosat verboten wird, um möglichst schadstofffreie Lebensmittel zu erhalten. Das Bündnis setzt sich außerdem für den Schutz der Insekten und die Unterstützung von kleineren landwirtschaftlichen Betrieben ein. Zusätzlich sollen Dumping- Exporte in Schwellenländer gestoppt werden. Der Zusammenschluss verlangt ebenso ein tierfreundlicheres Handeln und den Umbau von Ställen für ein artgerechtes Halten der Nutztiere. Die geforderte Agrarwende zielt auf ein umweltverträglicheres, nachhaltigeres und klimafreundlicheres Handeln der ganzen Gesellschaft.

Lesetipp: Kritischer Agrarbericht online lesen.

Über den Autor / die Autorin

Redaktion info3

Unter "Redaktion Info3" firmieren bisweilen folgende Redakteur*innen und Autor*innen: Dr. Jens Heisterkamp, Anna-Katharina Dehmelt, Laura Krautkrämer. In der Regel ist das nur bei rein nachrichtlichen Texten oder bei Interviews der Fall.

Schreiben Sie einen Kommentar